• Niels Krieft prowi GT (c)

Neue Berichtspflicht greift tief

Referenten und Akteure beim Nachhaltigkeitsforum (v.l.): Peter Brünler (pro Wirtschaft GT), Samuil Simeonov (cyclos future GmbH), David Severins (Wortmann & Partner), Nikola Weber (pro Wirtschaft GT), Johannes Haverkamp (Kreissparkasse Wiedenbrück), Mirjam Alo (S-Management Services GmbH) und Sebastian Czoske (Stadt Rheda-Wiedenbrück).
Referenten und Akteure beim Nachhaltigkeitsforum (v.l.): Peter Brünler (pro Wirtschaft GT), Samuil Simeonov (cyclos future GmbH), David Severins (Wortmann & Partner), Nikola Weber (pro Wirtschaft GT), Johannes Haverkamp (Kreissparkasse Wiedenbrück), Mirjam Alo (S-Management Services GmbH) und Sebastian Czoske (Stadt Rheda-Wiedenbrück).

Kreis Gütersloh. Mit der ‚Corporate Sustainability Reporting Directive‘ kommen aus Brüssel zahlreiche neue Spielregeln auf Unternehmen im Kreis Gütersloh zu. Auch kleine und mittlere Unternehmen sind künftig aufgefordert, über ihre Nachhaltigkeit zu berichten. Und die Zeit rennt: Es bleibt nur ein Jahr, für die Vorbereitungen zur sogenannten CSRD. Was und wie viel für die Unternehmen im Kreis Gütersloh zu tun ist, erfuhren die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Nachhaltigkeitsforums im Hause der Kreissparkasse Wiedenbrück.

Eingeladen hatte die pro Wirtschaft GT, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Gütersloh. Geschäftsführerin Nikola Weber freute sich über das große Interesse: „Es ist ein gutes Zeichen, dass heute so zahlreich Fach- und Führungskräfte nach Wiedenbrück gekommen sind, um mehr über die anstehende Mammutaufgabe zu erfahren“. Die kommende Berichtspflicht sieht Weber als große Herausforderung, aber auch als Chance: „Unternehmen müssen jetzt riesige Datenmengen erheben und auswerten. Wer jedoch die Daten im Griff hat, hat einen Riesenschritt in die nachhaltige Wirtschaft von morgen geschafft“, so Weber. Hauptreferent Samuil Simeonov, Managing Partner beim Nachhaltigkeitsberater ‚cyclos future GmbH‘ aus Osnabrück, erklärte in seinem Vortrag die „neuen Spielregeln“ und zeigte auch auf, was passiert, wenn man diese Spielregeln nicht einhält: „Wer sich zu wenig transparent macht, wird von großen Kunden als Risiko-Lieferant eingestuft und notfalls aussortiert“, so Simeonov.

Neben Simeonov zeigten vier Fachleute in ihren Vorträgen Schritt für Schritt, welche Pflichten und Zeitpläne bald gelten, wer direkt von der Berichtspflicht betroffen ist, und wer indirekt von großen Kunden oder Banken verpflichtet wird. Außerdem wurde thematisiert, wie viele Daten in einen aussagefähigen Nachhaltigkeits-Bericht gehören und welche Arbeitshilfen, Checklisten und Leitfänden bereits verfügbar sind.

Johannes Haverkamp, Teamleiter im Unternehmens- und Firmenkundengeschäft bei der Kreissparkasse Wiedenbrück, die die Veranstaltung finanziell unterstützt hat, warf ein weiteres Schlaglicht auf die neuen Transparenzgebote: „Wir müssen Kreditkunden künftig auch auf Nachhaltigkeitsaspekte prüfen. Es ist absehbar, dass Geschäftsmodelle, die im Einklang mit den EU-Nachhaltigkeitszielen stehen, bessere Konditionen erhalten können. Wer zum Beispiel Erfolge bei der Energieeffizienz nachweist, dürfte mit einem niedrigeren Zinssatz auf Kredite rechnen“, so Haverkamp.

Für Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh, die jetzt weitere Orientierung benötigen, bietet die pro Wirtschaft GT im kommenden Jahr eine Online-Seminarreihe an. Projektverantwortlich ist Peter Brünler: „Wir gehen Schritt für Schritt durch die zehn Kapitel eines Nachhaltigkeitsberichts. So wird die Riesenaufgabe in verdauliche Häppchen zerlegt“, so Brünler. Interessierte können sich ab sofort zu dieser kostenfreien Seminarreihe anmelden. Informationen finden sich unter: www.prowi-gt.de/mm

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