Lebendige Einblicke in Datenfabrik

Kaum ein Thema bewegt die Unternehmenslandschaft derzeit so stark wie die Künstliche Intelligenz. Aber wie kann der Einsatz von künstlicher Intelligenz ganz konkret aussehen? Welche Voraussetzungen braucht es, um KI gewinnbringend einzusetzen? Rund 75 Gäste haben sich auf Einladung der pro Wirtschaft GT zu diesem Thema informiert und den Einsatz von KI bei einem Global Player erlebt.
„Wir freuen uns sehr, heute Gastgeber dieser Veranstaltung zu sein“, sagte Jan-Peter Bluhm Werksleiter bei der CLAAS KGaA mbH in Harsewinkel. „Der Wissenstransfer ist ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts. Deshalb gewähren wir gerne Einblicke in unsere neue Datenfabrik“, so Bluhm. Die Veranstaltung mit dem Titel ‚Digitalisierung.erleben‘ wurde von der pro Wirtschaft GT, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Gütersloh organisiert. „Die Digitalisierung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz können den Unternehmen im Kreis Gütersloh große Chancen bieten“, sagte Anna Niehaus, Geschäftsführerin der pro Wirtschaft GT. „Allerdings stellt es eine Herausforderung dar, die nötigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz zu schaffen. Hier hilft es, gute Beispiele kennenzulernen und sich über Rahmenbedingen zu informieren“, so Niehaus.
Wie künstliche Intelligenz besonders im Bereich der Produktion eingesetzt werden kann, erklärte Prof. Dr. Ing. Jürgen Sauser von der Hochschule Bielefeld. „Ob globaler Wettbewerb, instabile Lieferketten, steigende Rohstoff- und Energiepreise oder der Fachkräftemangel – die digitale Transformation kann für all diese Herausforderungen ein Lösungsansatz sein“, sagte Sauser. Allerdings gäbe es besonders im Bereich der Produktion oftmals Probleme bei der Umsetzung. Sauser zeigte in seinem Vortrag auf, an welchen Stellen Digitalisierung und KI sinnvoll eingesetzt werden können und stellte ein Modell vor, mit dessen Hilfe Unternehmen den KI-Einsatz bewerten und vorausschauend planen können.
Nach dem theoretischen Blick auf die Möglichkeiten der Digitalisierung und des KI-Einsatzes in der Produktion, folgte der Gang in die Praxis: Andre Feuerer, CLAAS, Head of Plant Structure Projects und Projektleiter des Projektes Datenfabrik.NRW bei CLAAS sowie Jan Godesaer, CLAAS, Vice President Digitalization and Processes Manufacturing und global für Digitalisierung in der Produktion bei CLAAS verantwortlich, erklärten anschaulich, wie eine Kooperation zwischen Projekt und Unternehmen abläuft und wie Digitalisierungs- und Infrastrukturprojekte dieser Größe geplant und erfolgreich umgesetzt werden können. Parallel zu insgesamt drei großen Investitionsprojekten ist mit dem Projekt ‚Datenfabrik NRW‘, das unter anderem aus Mitteln des Landes NRW gefördert wird, ein Meilenstein bei der Digitalisierung der Produktion am Standort Harsewinkel gelungen. „Von Werkassistenzsystemen über Schweißbolzenkontrolle und eine Labelerkennung lassen sich in der modernen Mähdrescherproduktion rund 30 KI-Anwendungsfälle beobachten“, sagte Feuerer. Rund eineinhalb Stunden konnten die Besucherinnen und Besucher anschließend in der neuen Produktionshalle bei CLAAS die verschiedenen Anwendungen von künstlicher Intelligenz rund um die Produktion erleben.
„Digitalisierung erweitert unsere Möglichkeiten. Genau das haben wir heute lebhaft erfahren können“, sagte Yannik Muntel, der sich bei der pro Wirtschaft GT um den Bereich Digitalisierung kümmert. „Dabei ist es entscheidend, Mitarbeitende aktiv in Digitalisierungsprozesse einzubinden und mögliche Ängste abzubauen“, so Muntel zum Abschluss der Veranstaltung.
Die pro Wirtschaft GT organisiert im Bereich Digitalisierung und darüber hinaus zahlreiche kostenfreie Angebote für Unternehmen im Kreis Gütersloh. Informationen dazu finden sich unter: www.prowi-gt.de

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